Meißelweihe zum Bohrbeginn der Geothermie-Anlage in Holzkirchen

Meißelweihe zum Bohrbeginn der Geothermie-Anlage in Holzkirchen
Gewaltiger Fortschritt für die Energiewende und den Klimaschutz im Landkreis Miesbach. Die neugebaute Geothermie - Anlage soll in Zukunft 50.000 Liter Heizöl pro Tag ersetzen und damit 10.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Ganz oben am Turm weht die Bayernfahne zur Feier der Meißelweihe zum Bohrbeginn. Wir sagen: „Glück auf!“ und drücken die Daumen!

Wir schreiben den 28. Januar 2016. Gespannt blickt das Oberland auf die Geothermie-Bohrung in Holzkirchen. Neben Staatsministerin Ilse Aigner sind auch Landrat Wolfgang Rzehak und selbstverständlich Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis zur feierlichen Meißelweihe gekommen. Der Bohrplatz liegt östlich von Holzkirchen direkt an der B318. Autofahrer bemerkten bereits seit längerem das abendliche Lichterschauspiel um den 58 Meter hohen Bohrturm. Die Bohrungen haben begonnen. Aktuell (Stand: 28.01.2016) hat sich der Bohrkopf bereits über 200 Meter in die Erde gegraben. Bleiben noch weitere 4800 Meter um schließlich die geplante Tiefe zu erreichen.

Holzkirchen trägt einen großen Teil zur Energiewende und Klimaschutz im Landkreis Miesbach bei!

Angaben der Gemeindewerke Holzkirchen zur Leistung und Klimaschutzeffekten:

Die Wärmemenge, die in 5.000 Meter Tiefe gewonnen werden kann, entspricht rund 50.000 Liter Heizöl pro Tag. Das bedeutet: Mit der Realisierung des Projektes können voraussichtlich rund 10.000 Tonnen des klimaschädlichen CO2 pro Jahr eingespart werden – und zwar vor Ort.

Der Gesamtwärmebedarf in Holzkirchen wird von den Experten auf zirka 100 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr berechnet. Es wird geschätzt, dass langfristig bis zu 80 Prozent des Holzkirchner Bedarfs mit Fernwärme (aus Geothermie) versorgt werden können. Aus Vorsichtsgründen wird aber von einem langfristigen Absatzpotential in Höhe von rund 60 GWh pro Jahr ausgegangen. Ein großer Vorteil für Holzkirchen ist hier auch das bereits vorhandene knapp 25 Kilometer lange Fernwärmenetz der Gemeindewerke Holzkirchen.

Weitere Informationen zu diesem herausragenden Geothermie-Projekt finden Sie unter:
Webseite der Gemeindewerke Holzkirchen

Geothermie-Anlage soll die Treibhausgas-Emissionen des Landkreises Miesbach um ca. 3 Prozent reduzieren

Landrat Wolfgang Rzehak (Landkreis Miesbach) nannte den Bohrturm ein Wahrzeichen für den Klimaschutz der Region! Sollte alles verlaufen wie gewünscht, so würden durch die entstandene Anlage die Gesamt-Treibhausgasemissionen des Landkreises um ca. 3 Prozent reduziert werden können.   

Wir drücken die Daumen!

Als Energiewende Oberland drücken wir die Daumen, dass die geschätzte Schüttungsrate von 65-80 Liter pro Sekunde erreicht wird und die Energiewende und der Klimaschutz einen weiteren Erfolg in der Region verbuchen können.