Umweltschonender Ausbau der Wasserkraft kann einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten

Die Energiewende Oberland unterstützt die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Weilheim-Schongau bei der Umsetzung der Beschlüsse bis zum Jahr 2035 unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen betrug im Jahr 2014 81%. Wasserkraft deckt heute bereits ca. 66,5% des Strombedarfs im Landkreis. Das integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises weist weiteres Potenzial in Höhe von ca. 50 GWh pro Jahr für den Ausbau der Wasserkraft auf.
Das geplante Wasserkraftwerk am Farchet bei Wolfratshausen würde den Strombedarf von 1.931 Haushalten decken und damit ca. 3.618 t CO2 pro Jahr einsparen. Somit könnte das Projekt maßgeblich einen Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende im Landkreis leisten. „Wir befürworten den Bau des geplanten Wasserkraftwerks im Isar-Loisach-Kanal, weil damit ein weiterer Schritt zur Erreichung der Energiewende und Klimaschutzziele in der Region realisiert würde“, erklärt Josef Kellner. „Wichtig ist, dass der Bau umweltgerecht und naturschonend durchgeführt wird, wir verantwortungsvoll mit der gewonnenen Energie umgehen, und Einsparpotenziale in Privathaushalten, Gewerbe und Kommunen verstärkt ins Bewusstsein rufen. Nur dann schaffen wir die Energiewende im Oberland.“ Details, welchen Anteil die Erneuerbaren aktuell und in Zukunft im EWO-Gebiet leisten und leisten können, wird durch das gemeinsame Projekt INOLA der Energiewende Oberland mit der Ludwig-Maximilian-Universität, den Stadtwerken Bad Tölz und weiteren Verbundpartnern untersucht. Weitere Informationen unter www.energiewende-oberland.de