Bürgerstiftung Energiewende Oberland
Am Alten Kraftwerk 4
82377 Penzberg
Tel.: 08856 / 80 53 6-0
Fax. 08856 / 80 53 6-29
E-Mail: info@energiewende-oberland.de
Ziel: | Nachhaltige Energiekonzepte |
Bereich: | Forschung/Entwicklung, europäische Zusammenarbeit |
Zielgruppe: | Kommunen |
Ausgangslage: | Probleme bei der Umsetzung von Aktionsplänen |
Maßnahme: | Entwicklung eines internationalen Leitfadens zur Umsetzung von Aktionsplänen für nachhaltige Energie mit speziellem Fokus auf die Alpenregion |
Förderung: | Interreg-Alpenraumprogramm 2012 - 2015 |
Projektlaufzeit: | Oktober 2012 - Mai 2015 |
Rolle der EWO: | Projektpartner & Koordination der Öffentlichkeitsarbeit |
Partner: |
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Von Oktober 2012 bis Mai 2015 beteiligte sich die Bürgerstiftung Energiewende Oberland am EU-Interreg-Alpenraum-Projekt SEAP_Alps (Supporting local authorities in the implementation of Sustainable Energy Action Plans). Gemeinsam mit elf Projektpartnern aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und Frankreich hat die Bürgerstiftung Energiewende Oberland einen Leitfaden für die Umsetzung von „Aktionsplänen für nachhaltige Energie (SEAPs)“ entwickelt, der die spezielle Charakteristik von Kommunen im Alpenraum berücksichtigt. Da die Alpenregion besonders empfindlich auf den Klimawandel reagiert, ging das Projekt SEAP_Alps über den Fokus bisheriger Klimaschutzkonzepte hinaus und bezog auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel mit ein. So ist beispielsweise die mittlere Temperatur im Alpenraum bereits doppelt so stark angestiegen wie im weltweiten Mittel. Auch die Wirkung extremer Wetterereignisse wie Starkregen haben hier schwerwiegende Folgen. Durch die Einbeziehung der Klimaanpassung können Synergien genutzt und für die Kommunen langfristig Kosten gespart werden. Begleitend wurde ein Aktionsplan für die Sanierung kommunaler Liegenschaften entwickelt, der als Finanzierungsanreiz die Einbeziehung von so genannten Public-Private-Partnerschaften (PPP) vorsieht.
In über 60 Städten und Gemeinden der beteiligten Alpenregionen wurde die erarbeitete Methode für nachhaltige Energiekonzepte sowie zur Anpassung an den Klimawandel beispielhaft umgesetzt und erprobt; im Oberland beteiligen sich die Stadt Geretsried und die Gemeinde Weyarn als Pilotgemeinden am Projekt. In der Stadt Geretsried wurde nicht nur ein Aktionsplan für nachhaltige Energie (SEAP) entwickelt, sondern die Stadt trat auch dem europäischen Konvent der Bürgermeister bei. Der Konvent ist ein Zusammenschluss von Kommunen Europas, die sich zum Ziel gesetzt haben die 202020-Klimaschutzziele der Europäischen Union zumindest zu erreichen und möglichst noch zu übertreffen.
Bürgermeister Michael Müller aus Geretsried (Bild oben) überreicht den Entwurf des Aktionsplans (SEAP) an die Vertreterin der EU-Kommission, Frau Chrysoula Argyriou (Mitte). Ministerialdirigentin im StMUV Frau Dr. Monika Kratzer gratuliert Bürgermeister Müller (linkes Bild) sowie dem Vertreter der Gemeinde Weyarn, Herrn Albert Löffler (Bild unten).
Das Oberland nimmt beim Thema „Klimaschutzkonzepte“ europaweit eine Vorreiterrolle ein. Durch das Projekt wurden die Erfahrungen mit anderen Kommunen, die ähnliche geografische, soziale und wirtschaftliche Voraussetzungen mitbringen , geteilt, ein gemeinsamen Standard entwickelt und die teilnehmenden Partner mit Ihren Regionen bei der Erstellung von nachhaltigen Aktionsplänen unterstützt.
Am Ende der Abschlusskonferenz, die am 23. März 2015 im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in München stattfand, waren sich Vertreter der EU, des Alpenraums und Bayerns einig, dass das Projekt als Vorbild für die internationale Zusammenarbeit auf regionaler Ebene gilt und einen greifbaren Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel in Kommunen geleistet hat.
Die Bürgerstiftung Energiewende Oberland übernahm zusätzlich innerhalb des Projekts die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit (Arbeitspaket „Information & Publicity“), die von Ellen Esser (EWO) koordiniert wurde. Das Projekt wurde vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Unsere Region ist eingeladen, sich am „Publikums-Voting" für das Energiewende Oberland-Projekt „SEAP_Alps - Aktionspläne für nachhaltige Energie" zu beteiligen.
In der aktuellen Ausgabe des regionalen Magazins oberlandALTERNATIV finden sich wieder zahlreiche gelungene Beispiele für Klimaschutz und Energiewende in der Region!
Ende Juni hat die Energiewende Oberland eine großartige Nachricht vom Generaldirektorat der Europäischen Kommission für Regionale und Urbane Politik (DG REGIO) erreicht:
Das Projekt SEAP_Alps wurde für den europäischen RegioStars Award 2017 nominiert!
Über 60 Pilotkommunen haben sich dem Projekt SEAP_Alps angeschlossen um Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung (Sustainable Energy Action Plans) zu erstellen. Nun fand im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz die Abschlusskonferenz unter Anwesenheit von Repräsentanten der Europäischen Kommission, des Alpenraums, des Freistaats Bayern und der Pilotkommunen aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und Frankreich statt.
Die Stadt Geretsried hat ein Zeichen gesetzt für mehr Engagement in Sachen Klimaschutz und in der Stadtratssitzung am 27. Januar 2015 beschlossen als erste Kommune des Landkreises, dem europäischen Zusammenschluss Konvent der Bürgermeister" beizutreten. Geretsried als Energiewende-Kommune des Oberlands möchte hiermit sein Engagement für mehr Klimaschutz im Landkreis weiter verstärken", so Bürgermeister Michael Müller.
ist das Motto der SEAP_Alps-Abschlusskonferenz, die am 23. März 2015 im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Rosenkavalierplatz 2 in München stattfindet
Am 14. November 2014 veranstaltete die Stadt Geretsried in Zusammenarbeit mit dem Projekt SEAP_Alps eine Bürgerwerkstatt um die zukünftige Entwicklung der Stadt zu diskutieren; mehr als 70 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung teil. Während der Vormittag vorwiegend sozialen und Umweltthemen gewidmet war, standen am Nachmittag die Klimaschutzthemen des Projekts SEAP_Alps im Mittelpunkt.
Auf dem diesjährigen Waldfest in Geretsried, das am 20. September auf dem Gelände der Musikschule stattfand, war die Projektgruppe SEAPAlps der Bürgerstiftung Energiewende Oberland (EWO) mit einem eigenen Info-Stand vertreten. Geretsried ist Pilotgemeinde im Projekt SEAPAlps, das vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert wird. Im Rahmen eines Stadträte-Events auf dem Waldfest, zu dem Erster Bürgermeister Michael Müller sowie zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte kamen, berichtete die Projektkoordinatorin Ellen Esser (EWO) über erste Projektergebnisse sowie weitere geplante Aktionen.
Ein wesentliches Element bei der Erstellung von Klimakonzepten oder Energieplänen stellt der Maßnahmenkatalog dar. Hierfür wurde nun im Alpenraum-Projekt SEAP_Alps ein Onlinetool entwickelt, das die Arbeitskreise der Städte und Gemeinden bei der Erarbeitung der Aktionspläne wirkungsvoll unterstützt. Die Energiewende Oberland beteiligt sich seit über einem Jahr an diesem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördertem Projekt.