MORE Oberland - Konzept für E-Mobilität in Murnau vorgestellt
Christoph Ebert stellt das Konzept MORE-Oberland vor (Foto: EWO)
Gemeinsam mit dem Stadtwerkeverbund 17er Oberlandenergie und dem Projekt e-GAP aus Garmisch-Partenkirchen stellte die Energiewende Oberland im Kongresszentrum Murnau Möglichkeiten vor, wie heute bereits E-Mobilität in die Städte, Märkte und Gemeinden im Oberland einziehen kann.
Von der Idee zur Kooperation
Die Kooperation mit dem Titel MORE (Mobile Region Oberland) ergab sich aus der Einsicht, dass man gemeinsam bei dem Thema E-Mobilität am meisten bewegen kann. Christian Eichberger (Geschäftsführer der 17er Oberlandenergie) stellte die Beweggründe regionaler Stadtwerke dar sich beim Thema E-Mobilität zu engagieren. "Erneuerbare Energie aus der Region für E-Mobilität im Oberland bereitzustellen ist aktiver Klimaschutz durch Stadt- und Gemeindewerke", erklärte der begeisterte E-Mobilist.
Verkehr trägt ca. zu einem Drittel zum CO2-Ausstoß der Region bei
Stefan Drexlmeier (Leiter der Geschäftsstelle der Energiewende Oberland) erinnerte daran, dass ca. ein Drittel der CO2-Emissionen im Oberland dem Verkehr zuzuordnen sind (vgl. Klimaschutzkonzepte der Landkreise) und dass 60 Prozent dieser Emissionen dem sogenannten motorisierten Individualverkehr geschuldet seien. "An oberster Stelle muss immer noch die Verkehrsvermeidung stehen. Daher sollten wir auch zukünftig den ÖPNV weiter stärken und ausbauen. Dennoch wird das Auto im ländlichen Raum auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Wenn wir hier die saubere Energiegewinnung mit der E-Mobilität kombinieren können, dann haben wir nicht nur für den Klimaschutz sondern auch für die regionale Wertschöpfung im Oberland einen handfesten Beitrag geleistet", so der Leiter der Geschäftsstelle.
"MORE - Oberland" steht für Mobile Region Oberland
Dr. Christoph Ebert (Geschäftsführer e-GAP) zeigte anschließend auf, was sich hinter der Idee "MORE Oberland" verbirgt. Zentraler Ausgangspunkt ist die Vernetzung von Angebot und Nachfrage nach Elektromobilitätsangeboten im Oberland. Dies reicht vom Testen (EWO-Autotausch) zum Nutzen, wie beispielsweise durch E-Carsharing der Gemeinde Ohlstadt und Stadtwerke Bad Tölz, zum Mieten und Kaufen bei regionalen Auto- und Fahrradhändlern. Durch eine aktuell noch im Aufbau befindliche Plattform sollen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kommunen und Gäste in die Lage versetzt werden sich zu den verschiedenen elektromobilen Angeboten im Oberland zu informieren und direkt buchen oder reservieren zu können.
Neben der Vorstellung der neugegründeten Initiative bot die Konferenz auch die Möglichkeit E-Mobilität hautnah zu erleben. Über 130 Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit sich Informationen aus erster Hand zu einer möglichen Umsetzung von E-Mobilität in der eigenen Kommune oder im eigenen Unternehmen zu holen.
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