Organisation

Grußwort des Vorstandsvorsitzenden Josef Kellner

Ich begrüße Sie herzlich auf unserer Internetseite als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Energiewende Oberland und möchte Ihnen hier die Schwerpunkte unserer Arbeit aufzeigen – ich spreche bewusst von „WIR“, denn wir alle müssen zusammenarbeiten, wenn wir etwas erreichen wollen:

Wir - das sind der Vorstand, der Stiftungsrat und die Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle - möchten den unten aufgezeigten Weg mit Ihnen gemeinsam gestalten. Informieren Sie sich über die Vielzahl unserer Aktivitäten. Nutzen Sie den Newsletter der Bürgerstiftung, die Webseite, die neuen Medien wie Facebook und die stets aktuelle EWO NEWS App für Ihr Handy. Und: schreiben Sie mir, was Ihnen auffällt, wo der Schuh drückt, wo wir zusammenarbeiten können und was wir besser machen können.

Energiewende vor Ort

Viele unserer Gemeinden haben sich bereits auf den Weg gemacht und betreiben gemeinsam mit ihren Bürgern und Bürgerinnen eine lokale Energiewende. Von solchen Aktionen können viele profitieren – der Klimaschutz, die lokale Wirtschaft, der Naturschutz. Wir müssen alle unsere Gemeinden weiterhin zur aktiven Mitarbeit anspornen. Und wir brauchen neue Kräfte in der Bürgerstiftung. Wir müssen die jüngere Generation ansprechen und den Anteil an Frauen in unserer Organisation erhöhen.

Frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung

Bürgerinnen und Bürger müssen mit in die Verantwortung genommen werden, sowohl für ihren Energiekonsum als auch für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Frühzeitige Bürgerbeteiligung, ein Mitspracherecht aber auch die Verantwortung für einen intakten Naturhaushalt sind eine wichtige Voraussetzung für Akzeptanz und Umsetzung der Energiewende.

Energiewende als Chance für regionale Wertschöpfung

Energieeinsparungs- und Energieeffizienzmaßnahmen sparen jedem von uns langfristig Geld. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region schafft Aufträge und Arbeitsplätze für die heimische Wirtschaft. Daher müssen wir die Energiewende als Chance für regionale Wertschöpfung im Oberland begreifen und ausbauen.

Spielräume in der Regionalplanung nutzen

Die dezentralen Strukturen der Energieversorgung müssen durch die eine gestärkte Regionalplanung zu einem landesweiten Netz verbunden werden, welches die besonderen Anforderungen an Naturschutz und Regionalentwicklung berücksichtigt.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist mit der Inanspruchnahme von Flächen und mit Nutzungskonkurrenzen verbunden. Vor allem raumrelevante erneuerbare Energien wie der Wind- und Wasserenergie, aber auch der Energiepflanzenanbau, finden auf der regionalen Ebene statt. Daher sind auf dieser Ebene Strategien zu entwickeln, um die Flächenansprüche mit den konkurrierenden Belangen bei uns im Oberland - insbesondere Naturschutz und Tourismus - in Einklang zu bringen. So sind die großen Energieeinsparpotentiale durch eine integrierte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung wesentlich stärker zu nutzen.
Hier setzt auch unser EWO-Projekt INOLA (Innovationen für ein nachhaltiges Energie‐ und Landmanagement) an, das über einen Zeitraum von fünf Jahren im Projektgebiet der EWO vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Energiewende muss auch Verkehrswende sein

Verkehr trägt zu ca. einem Fünftel am klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2)-Ausstoßes in Deutschland bei. Die Klimaschutzkonzepte unserer Landkreise weisen sogar ein Drittel für das Oberland aus. Mobilität ist das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Das Gebot muss deshalb heute und für die Zukunft lauten:
Verkehr vermeiden, Verkehr intelligent verlagern und den restlichen Verkehr verträglich abwickeln. Hier werden wir mit regionalen und überregionalen Partnern neue, innovative Wege beschreiten, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Weniger ist mehr - Energiewende muss mit Verhaltenswende einhergehen

Eine Verhaltenswende erfolgt nicht per Bundestagsbeschluss. Eine Verhaltenswende erfolgt, wenn die Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass es viele Vorteile birgt, sorgsam mit Energie umzugehen und sich dadurch besser zu fühlen. Daher lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die vielen und guten Beispiele in den Vordergrund zu rücken.

Zusammenarbeit mit Ihnen

Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen mit neuen Kräften und neuem Schwung die Energiewende im Oberland zum Erfolg führen können, wenn wir alle am gleichen Strang und vor allem in die gleiche Richtung ziehen! 

In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich

Ihr Josef Kellner

Vorstandsvorsitzender
Bürgerstiftung Energiewende Oberland