Wie schnell schreitet die Energiewende im Alpenraum voran?
CERVINO liefert einige Antworten...
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Es wird ernst und vielversprechend! Den Cervino-Projektpartnern ist es gelungen, genügend Daten und Benutzer zu sammeln, um die Evaluierung der Datenplattform zu beginnen. Da es immer Raum für Verbesserungen gibt, diskutieren die Projektpartner derzeit über Benutzerfreundlichkeit, relevante Indikatoren, Nützlichkeit, einfache Handhabung und Langlebigkeit des Energiedatenplattform.
Auch technische Fragen, wie z.B. die Einbindung der älteren Version an die neue Datenplattform, stehen auf der Agenda der beteiligten Energieagenturen. Darüber hinaus muss die Erweiterbarkeit des Tools gewährleistet sein, um eine Weiterentwicklung und nachhaltige Nutzbarkeit sicherzustellen. Vor allem dann, wenn die beteiligten Energieexperten und Kommunen die Plattform in ihre tägliche Arbeit bei der Planung zukünftiger alpiner Energiestrategien integrieren und damit die Bedeutung des Open-Source-Tools wachsen lassen.
CERVINO geht bald in das letzte Quartal der geplanten Projektlaufzeit. Deshalb hat Stefan Drexlmeier von der Bürgerstiftung Energiewende Oberland die Gelegenheit genutzt, einige der führenden Köpfe von CERVINO nach dem Stand der Dinge zu fragen. Während des letzten projektinternen Treffens in Genua im September gab Valentina d'Alonzo von Eurac eine kurze Beschreibung der Energiedatenerfassungsplattform. Sie unterstrich ihre Hoffnung, dass es sich bei dem Instrument nicht nur um eine vorübergehende Einrichtung handeln wird. Die Integration der Daten in die Erhebung sollte automatisch funktionieren, und die Regionen sollten kontinuierlich neue Daten bereitstellen und hochladen, wenn sie aktualisierte Werte haben. D'Alonzo betonte weiter, dass neben der Evaluierung des Tools der nächste Schritt darin besteht, das Tool mit dem Visualisierungs-Dashboard zu verbinden, um die Cervino-Energiedatenplattform in ihrer gesamten Form zu erhalten.
Stefan Drexlmeier initiierte daher ein Gespräch mit Matthieu Denoux von AURA-EE, der das Visualisierungs-Dashboard entwickelt hat. Denoux erläuterte, dass sie Funktionen modelliert haben, um die gesammelten Daten zu kommunizieren und zu verbreiten. Die erste ist eine Karte, die es dem Benutzer ermöglicht, jede Region auf NUTS2-Ebene in der EUSALP-Region zu visualisieren und verschiedene Indikatoren für jede dieser Regionen anzuzeigen, die aus den gesammelten Daten erstellt wurden. Die zweite Funktion ist ein einfaches Dashboard-Tool. Es wurden mehrere Dashboards zu verschiedenen Themen wie u.a. Energieerzeugung oder Energieverbrauch erstellt. Der Nutzer kann für jedes dieser Dashboards eine Region auswählen, um die damit verbundenen Daten anzuzeigen und einen schnellen Überblick über die Energiewende in jeder Region zu erhalten. Er hofft, das Tool bis Ende 2023 auf den Markt bringen zu können. Wir drücken die Daumen!
Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass die CERVINO-Partner an einigen externen (EUSALP) Treffen teilnehmen, um von anderen AG-Gruppen und Stakeholdern über nachhaltige Projektorganisation und nützliche Vernetzung zu lernen. Die Förderung des eigenen Prozesses mit dem Datentool ist sicherlich eine weitere Motivation. CERVINO wird das Tempo der Energiewende im Alpenraum visualisieren und veranschaulichen. Und das ist eine der wichtigsten und grundlegendsten Erkenntnisse, wenn es darum geht, eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu erhalten und zu gestalten.