Bürgerstiftung Energiewende Oberland
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Nicht jede Heizung ist für jeden Gebäudetyp geeignet. Beim Austausch von ineffizienten Heizungsanlagen geben die REPLACE Heizungsmatrizen einen ersten Überblick: Für Ihr Ein- und Zweifamilienhaus bzw. für ein Mehrfamilienhaus zeigen sie, welche Art von Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energien oder eines Anschlusses an Fernwärme am besten passt. Welche Art von System empfohlen wird, hängt von der thermischen Qualität des betrachteten Gebäudes ab, d.h. dem Nutzwärmebedarf in kWh pro m² und Jahr laut Energieausweis.
Ob Neubau oder Sanierung: Mit erneuerbaren Energien bringt Ihr neues Heizsystem - ein Ofen, eine hauseigene Heizung oder ein Anschluss an Fernwärme - nicht nur Kostenersparnis, Komfort und Behaglichkeit. Es leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, zum Erhalt der Wirtschaftskraft im Oberland und zu einer sicheren Energieversorgung. Und das alles mit regionaler Energie: ob Solarenergie, Biomasse, Umgebungswärme, die mit Strom aus Wasser, Wind und Sonne über eine Wärmepumpe zur Verfügung gestellt wird, oder ein Anschluss an Fernwärme. Weitere Informationen zu ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen finden Sie hier.
In den beiden Heizungsmatrizen werden die Heizungsanlagen in einem Ampelsystem klassifiziert. Die Abstufung basiert auf einem umfangreichen Kriterienkatalog, wobei Heizkomfort, Investitionskosten und CO2-Emissionen hoch gewichtet wurden. So haben Heizungsanlagen mit dunkelgrünen Feldern sehr niedrige CO2-Emissionen bei geringen Investitionskosten und hohem Heizkomfort. Heizungsanlagen mit gelben Feldern sind nur bedingt empfehlenswert, und solche mit roten Feldern werden - aufgrund der Nichterfüllung der genannten Kriterien - nicht empfohlen.
Für Ein- und Zweifamilienhäuser bzw. Mehrfamilienhäuser stehen die Heizungsmatrizen mit einer interaktiven Oberfläche zur Verfügung. Hier können Nutzer*innen durch die Matrix navigieren, die Heizbedarfsklasse für ein Gebäude auswählen und das passende Heizsystem für ihr Haus finden.
Die Übersicht dient als Grundlage, um anschließend eine professionelle Energieberatung in Anspruch zu nehmen und weitere Details zu klären.
Der Bericht, der die Heizungsmatrizen für beide Gebäudetypen für neun europäische Länder darstellt, kann hier in englischer Sprache eingesehen werden.
REPLACE empfiehlt, vor einem Heizungswechsel die Gebäudehülle und das hauseigene Wärmeabgabesystem durch eine*n Energieberater*in überprüfen zu lassen. Eine gute Wärmedämmung der Gebäudehülle, gute Fenster und eine hydraulisch abgeglichene Wärmeversorgung verhindern Wärmeverluste und reduzieren sowohl die jährlichen Heizkosten als auch die Investitionskosten für die neue Heizungsanlage deutlich.
Die Wärmewende Oberland ist eine Kampagne des EU-geförderten Projekts REPLACE.
Mehr zum Projekt REPLACE erfahren Sie unter www.replace-project.eu.
Dieses Projekt wird unter Zuwendungsvereinbarung Nr. 847087 im Rahmen des Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramms der Europäischen Union finanziert.
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