Beitrag in der BR-Abendschau zum Thema Starkregen
Was passiert bei Starkregen in der Stadt Weilheim? Warum brauchen wir Modellierungen für Starkregen? Das wird im BR-Abendschau-Beitrag vom 28.07.2021 erklärt.
Bürgerstiftung Energiewende Oberland
Am Alten Kraftwerk 4
82377 Penzberg
Tel.: 08856 / 80 53 6-0
Fax. 08856 / 80 53 6-29
E-Mail: info@energiewende-oberland.de
Ziel: | Kommunen für den Anpassungsbedarf an Starkniederschläge sensibilisieren |
Bereich: | Klimawandelanpassung |
Zielgruppe: | Kommunen |
Ausgangslage | Starkniederschläge und daraus resultierende Sturzfluten bzw. Überflutungen haben in den vergangenen Jahren in vielen Städten Deutschlands zu erheblichen Schäden geführt. Insbesondere kleine und mittlere Städte sind auf diese Gefahren noch unzureichend vorbereitet und bei der Etablierung eines Starkniederschlagsrisikomanagements bisher weitgehend auf sich allein gestellt. Kommunen im Voralpenland sind aufgrund ihrer geographischen Lage besonders von Starkniederschlägen betroffen, die im Sommerhalbjahr Sturzfluten und im Winter extreme Schneelasten mit hohem Schadenspotenzial bewirken können. |
Maßnahme: | Gemeinsam mit regionalen Praxis- und Politikakteuren in den zwei Pilotkommunen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim planungsrelevante Instrumente für das kommunale Risikomanagement und die Klimawandelanpassung entwickeln, testen und in andere Kommunen zu transferieren |
Förderung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Projektlaufzeit: | 01.07.2020 - 30.06.2023 |
Rolle der EWO: | Co-Projektleitung (Praxis) |
Partner: | Verbundkoordination: Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Geographie (LMU) , Verbundpartner: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Department für Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), ifo Institut – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V., |
Das Projekt KARE beabsichtigt im Oberland, Kommunen für diesen Anpassungsbedarf zu sensibilisieren und gemeinsam mit regionalen Praxis- und Politikakteuren in den zwei Pilotkommunen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim planungsrelevante Instrumente für das kommunale Risikomanagement und die Klimawandelanpassung zu entwickeln, zu testen und in andere Kommunen zu transferieren. Gemeinsam decken diese beiden Kommunen die meisten in der Modellregion vertretenen Gemeindetypen ab.
Zentraler Fokus des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von neuen Methoden zur Schaffung und Bereitstellung planungsrelevanter Informationen im Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen Starkniederschlags- und folgenden Hochwasser- bzw. Schneelastereignissen. Dabei werden insbesondere Methoden für die Erstellung integrierter Szenarien zur Abschätzung zukünftiger Risiko- und Schadentrends entscheidend weiterentwickelt und gleichzeitig erprobt. Diese integrierten Szenarien beziehen sowohl die sich mit dem Klimawandel verändernden Naturgefahren (hier v.a. Starkniederschlag und Sturzflut), als auch die zukünftige Entwicklung von Exposition und Verwundbarkeit im Zusammenhang mit sozioökonomischen Veränderungen (Zuzug, Flächenentwicklung, demographischer Wandel, Versicherungsabdeckung etc.) ein.
Es werden Methoden erarbeitet, die eine Abschätzung der Anpassungskapazitäten von Kommunen, Unternehmen und privaten Haushalten in der Region erlauben. Konkret entwickelt das Projekt zielgruppenspezifische Informationen in Form eines Prozessleitfadens "Sturzflutrisikomanagement für Kommunen 2.0" sowie praxisorientierter Medien- und Bildungsformaten, die Kommunen effektiv bei der Etablierung eines Starkniederschlagsrisikomanagements unterstützen und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für eine Risiko-Governance-Struktur und Risiko-Kommunikation auf kommunaler Ebene geben.
Laufzeit: 01.07.2020 - 30.06.2023
Förderkennzeichen: 01LR2006B
Förderanteil für Energiewende Oberland: 175.697,34 Euro
Verbundkoordination: Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Geographie (LMU)
Verbundpartner: Energiewende Oberland - Bürgerstiftung für erneuerbare Energien und Energieeinsparung (EWO) Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Department für Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), ifo Institut – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Stefan Drexlmeier (Co-Leitung Praxis)
Energiewende Oberland
Bürgerstiftung für Erneuerbare Energien und Energieeinsparung
Am Alten Kraftwerk 4
82377 Penzberg
Tel. 08856 80 53 6-10
Elisabeth Freundl --> Elternzeit bis 08/2022
Energiewende Oberland
Bürgerstiftung für Erneuerbare Energien und Energieeinsparung
Am Alten Kraftwerk 4
82377 Penzberg
Tel. 08856 80 53 6-21
Projektwebseite: https://klimaanpassung-oberland.de/
Das Projekt wird gefördert durch
Was passiert bei Starkregen in der Stadt Weilheim? Warum brauchen wir Modellierungen für Starkregen? Das wird im BR-Abendschau-Beitrag vom 28.07.2021 erklärt.
Seit Ende des letzten Jahres wurden Befragungen von 1.650 Privathaushalten, 600 Firmen und 94 Kommunen im Oberland mit überraschenden Ergebnissen durchgeführt.
Die Forschungsarbeiten in KARE zielen auf die Verringerung der Auswirkungen von Starkregenereignissen ab. Eine mögliche Option in diesem Zusammenhang ist die Umgestaltung von Städten und Wohngebieten in Richtung auf eine „Schwammstadt“.
Radar data may potentially provide valuable information for precipitation quantification, especially in regions with a sparse network of in situ observations or in regions with complex topography. Therefore, our aim is to conduct a feasibility study to quantify precipitation intensities based on radar measurements and additional meteorological variables.
Überschwemmte Straßen, volle Keller, verwüstete Gärten durch Hagel oder Risse im Boden nach zu langer Trockenheit. Dies alles waren Auswirkungen von Wetterereignissen, die Schülerinnen und Schüler aus während ihren Wetterbeobachtungen im Projekt KARE-CS festgestellt haben.
Die LMU München und das ifo Institut München führen gemeinsam mit dem SOKO Institut eine Befragung von Unternehmen im Oberland zu den Auswirkungen von Überflutungen in der Folge von Starkregenereignissen durch.
Die LMU München führt gemeinsam mit dem SOKO Institut eine Befragung von Privathaushalten im Oberland zu Schäden durch Überflutungen in der Folge von Starkregenereignissen durch.
Wie gehen Kommunen im Oberland mit dem Thema Klimawandel um und wie bereiten sie sich auf den Klimawandel vor? Wo sehen Kommunen aktuell Handlungsbedarf bei den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung?
Wieso kommt es vermehrt zu Starkregenereignissen? Wie können wir das im Oberland modellieren? Prof. Dr. Stefan Emeis und sein Team erklären, wie die vorhandenen Modelle auf das Oberland übertragen werden können und präsentieren erste Ergebnisse.
Starkregenereignisse haben den Sommer 2021 im Oberland geprägt. Im Interview mit Prof. Dr. Matthias Garschagen geht es um die Frage, ob diese Extremwetterereignisse bereits als Signale des Klimawandels vor unserer Haustür interpretiert werden können.