Oberland Erklärung - Penzberg 2019
Erneuerbare Energien - Rückgrat für Klimaschutz im Oberland
Nüchterne Bilanz
Die aktuellen Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanz für das Oberland sowie die Kernaussagen des Forschungsprojekts INOLA zeigen, dass unter aktuellen Rahmenbedingungen das Ziel das Oberland bis zum Jahr 2035 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen nicht erreichbar ist. Um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten, ist es notwendig die Energieversorgung in Deutschland bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu gestalten.
Gemeinsam für Energiewende und Klimaschutz im Oberland
Wir kommunalen Energieversorger im Oberland sind uns einig. Wir wollen im Sinne unserer kommunalen Eigentümer und damit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger im Oberland die Energiewende unterstützen. Dazu tragen wir aktiv und konkret mit Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien, Ökostromangeboten, Wertschöpfung in der Region 17, Forschungsvorhaben und Beteiligung an der Energiewende Oberland bei.
Die Akzeptanz für die Energiewende gelingt uns letztlich nur mit der Unterstützung unserer Bürgerinnen und Bürger, wenn sie unsere Angebote nutzen.
Dabei ist für uns zentral
Der Bund und der Freistaat Bayern müssen jetzt den Ausbau von erneuerbaren Energien offensiv und unbürokratisch fördern, um die Energiewende- und die Klimaschutz-Ziele auf Bundes- und Landesebene sowie auf Ebene der Landkreise und Kommunen wieder in greifbare Nähe zu rücken. Dazu gehört natürlich auch, dass die Landkreise und Kommunen Ihrerseits die Energiewende aktiv vor Ort unterstützen.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss sozial, ökologisch, ökonomisch vertretbar und nachhaltig erfolgen.
Jedes Jahr geben Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen im Oberland ungefähr eine Milliarde Euro für Strom und Wärme aus. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region findet die Wertschöpfung vor Ort statt und zusätzliches Geld stünde den Kommunen für Infrastruktur und beispielsweise nachhaltige Mobilitätsangebote zur Verfügung und die Kaufkraft bliebe lokal erhalten.
Unterzeichner
17er Oberlandenergie GmbH
Elektrizitätswerk TegernseeVertriebs- und Service-KG
Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen
Gemeindewerke Murnau
Gemeindewerke Peißenberg
STADTWERKE Bad Tölz
Stadtwerke Geretsried
Stadtwerke München
Stadtwerke Penzberg
Stadtwerke Weilheim
Stadtwerke Wolfratshausen
Initiiert durch das Energiewende Oberland - Kompetenzzentrum Energie EKO e.V.
Ansprechpartner
Stefan Drexlmeier
Vorstand Energiewende Oberland - Kompetenzzentrum Energie EKO e.V.
drexlmeier@energiewende-oberland.de | Tel. 08856 80 53 6-10