Bewusstseinsbildung zum Klimawandel durch Ausbildung von Multiplikatoren zu regionalen KlimaPädagogen und Sichtbarmachen in der Landschaft durch KlimaTope - Konzeptionierung, Implementierung und Umsetzung in Tirol, Oberösterreich und im bayerischen Oberland
Ziel:
Bewusstseinsbildung für den Klimawandel
Bereich:
Bildung
Zielgruppe:
Allgemeine Bevölkerung
Ausgangslage:
Wenig Bewusstsein für den Klimawandel im Alltag
Maßnahme:
Ausarbeitung einer Ausbildung zum KlimaPädagogen; Sichtbarmachen durch KlimaTope; Entwicklung eines KlimaAlps Netzwerks für den Wissenstransfer
Förderung:
Land Oberösterreich & Land Tirol
Projektlaufzeit:
Juli 2019 - Juni 2022
Rolle der EWO:
Projektleitung
Partner:
Naturpark Karwendel
Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Klimaschutzmanagement & Wirtschaftsförderungsgesellschaft Zugspitz Region GmbH
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus
Universität Innsbruck
Klimabündnis Oberösterreich
KlimaAlps - um was geht es?
Klimawandel im Alpenraum ist ein intensiv beforschtes Gebiet, das auch in den Medien seit Jahren zum festen Bestandteil der Berichterstattung gehört. Die Verunsicherung der Bevölkerung im Umgang mit der vielfältigen Thematik und ihren Wechselwirkungen ist groß, begründet dadurch, dass tatsächliche Auswirkungen des Klimawandels von den meisten Menschen im Alltag nach wie vor unerkannt – sprich unsichtbar – bleiben. Die Wissenschaft legt zunehmend die bereits jetzt sichtbaren Veränderungen in der Natur offen. KlimaAlps möchte diese Sichtbarmachung des Klimawandels „vor der Haustüre“ auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Während die Wissenschaft Mitigations-, Adaptions- u. Transformationsmaßnahmen einfordert, will KlimaAlps die Potenziale zum Klimaschutz eines Jeden wecken und wirksam werden lassen. Durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung in Theorie und Praxis soll mittels bewussten Sehens des Klimawandels zur individuellen Veränderung des Verhaltens im täglichen Leben führen. Hierzu werden drei Instrumente erarbeitet und etabliert:
1. KlimaPäd Ausarbeitung und Etablierung einer Zusatzqualifikation zum KlimaPädagogen mit Zielgruppe Umwelt-/Naturbildner. Die Ausbildung wird modular aufgebaut, wobei jedes Modul einem Standort in der Projektregion zugewiesen wird.
2. KlimaTop Sichtbarmachen des Klimawandels in der Landschaft, verknüpft mit den Inhalten und Standorten der KlimaPäd-Module. Zielgruppe sind Umwelt- und Naturbildner in der Ausbildung sowie die breite Bevölkerung und Touristen in der Projektregion. Zudem werden die ausgearbeiteten Lehrmaterialien (KlimaTop Karten, themenspezifische Lehrinformationen, Wanderausstellung) für Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
3. KlimaAlps_Netzwerk Aufbau und Pflege eines langfristigen Netzwerks zwischen Wissenschaft – Bildung – polit. Entscheidungsträgern/ Regionalen Umsetzern. Die Vernetzung der relevanten Akteure führt zu einer Stärkung der Wahrnehmung des Themas und des Wissenstransfers Forschung-Bildung. Über KlimaAlps_Netzwerk werden Know-How und Erfahrung der Ateure in der Projektregion gebündelt und in die Umsetzung des Projekts eingebracht. Steter Austausch bildet alle Akteure themenspezifisch weiter. Bereits vorhandene Themenwege und Angebote werden in der interaktiven KlimaAlps Karte integriert und somit sichtbar gemacht.
KlimaAlps baut auf dem EU-geförderten Vorgängerprojekt KlimaPädagoge auf, das den Bedarf an Klimawandelbildung und an verstärktem Wissenstransfer von Wissenschaft zu Bildung im Bayerischen Oberland und Nordtirol erhebt. Mehr Infos unter https://energiewendeoberland.de/hp12214/Klimapaedagoge.htm
Ziele von KlimaAlps
1. Bewusstseinsbildung der Bevölkerung zum Klimawandel 2. Steigerung des Wissenstransfers Wissenschaft - Bildung im Themenbereich des Klimawandels 3. Aufbau und Pflege eines langfristigen Netzwerks zwischen Wissenschaft – Bildung – polit. Entscheidungsträgern/ Regionalen Umsetzern
Werde KlimaPädagoge! Diesem Aufruf sind vor etwa einem Jahr die ersten von momentan 80 in der Ausbildung befindlichen Teilnehmer*innen der KlimaPädagogen-Ausbildung gefolgt und wurden am 29. Septmeber 2023 zertifiziert!
Mit der WIR DENKEN UM Woche bot Sport Conrad eine Alternative zur Black Week. Kund:innen hatten die Wahl - pflegen, reparieren oder bewusst kaufen. Ein Prozent des Nettoumsatzes der Woche spendet der Bergsportspezialist nun zu gleichen Teilen an zwei Klimaschutz-Organisationen.
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KlimaTop veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen Boden, Bewirtschaftung und Klimawandel in der Region Die Landwirtschaft im Klimawandel im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
15.07.2021, Ammertal, Königsdorf und Benediktbeuern - Bei Altenau, Königsdorf und Benediktbeuern sind im Rahmen des durch die Bürgerstiftung Energiewende Oberland (EWO) geleitete Interreg-Projekts „KlimaAlps – Klimawandel sichtbar machen“ sogenannte KlimaTope entstanden. Hier kann auf interaktiven Themenwegen auf Spurensuche gegangen werden, um die Folgen des Klimawandels "vor der Haustüre" zu erforschen.
Auf dem ersten Treffen der TestläuferInnen zur KlimaAlps Ausbildung wurde gezeigt, wie die TeilnehmerInnen der Pilotläufedazu befägigt werden können, den Klimawandel für sich und andere sichtbar zu machen.