Schau mal, es taut!

Ergebnispräsentation der Studie für das EU geförderte Projekt KlimaPädagoge

Bildquelle: LRA GAP

Bildquelle: LRA GAP

Für Garnet Wachsmann (BioenergieErlebnis), die die Umfrage zum Bedarf eines Qualifizierungsangebots zum Klimapädagogen auf bayerischer und Tiroler Seite durchführte, zeichnet sich die Notwendigkeit klar ab, „über die Hälfte der Befragten sehen einen hohen bis sehr hohen Bedarf in dieser Zusatzqualifikation. Noch vor fünf Jahren gab es in den gefragten Einrichtungen zu einem Drittel überhaupt kein Bildungsangebot zum Klimawandel“. Auf die Frage, wie die Bildungseinrichtungen und die Bildungsreferenten aus den Bereichen Umwelt-, Kräuter-, Natur- und Erlebnispädagogik den Wissenstransfer von aktuellen Forschungsergebnissen zum Thema Klimawandel/ Klimaschutz einschätzen gab es ein eindeutiges Urteil:“ wenig bis sehr wenig“. „Hier ist eindeutig ein Handlungsbedarf auszumachen“, so Wachsmann weiter.

Das Projekt wird über das EU-Programm „Interreg Österreich-Bayern 2014-2020“ gefördert und von der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel in der Umsetzung begleitet. Leadpartner des Projekts ist die Bürgerstiftung Energiewende Oberland (EWO), die am 12. März 2019 zur Veranstaltung ins Landratsamt nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen hatte. Zum Treffen war neben den beiden Projektpartnern, dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen und dem Naturpark Karwendel, auch ein breites Fachpublikum aus Naturpädagogen, Wissenschaftlern sowie Vertretern von Bildungseinrichtungen aus Bayern und Tirol geladen.

Die Ergebnisse der Vorstudie bildet die Grundlage für das geplante Großprojekt „KlimaAlps“, in dem Ausbildungsmodule entwickelt, KlimaTope (ähnlich den bayerischen Geotopen) ausgewiesen und das Netzwerk zwischen Umweltbildungs- und Forschungseinrichtungen weiter ausgebaut werden. „Durch KlimaAlps können wir einen großen Beitrag dazu leisten, Jung und Alt auf den Klimawandel vor ihrer Haustür aufmerksam zu machen“, so Dr. Cornelia Baumann, Projektleiterin von KlimaPädagoge (EWO). Für sie ist klar: „Für die Umsetzung bauen wir auf die Zusammenarbeit zwischen vielen Akteuren aus Österreich und Bayern, die schon langjährige Erfahrung - sei es didaktisch oder fachinhaltlich - gesammelt haben. Denn nur wenn wir alles Wissen und Können bündeln, können wir unser Ziel erreichen.“ 

Das gemeinsame Fazit aller TeilnehmerInnen „Ja, es braucht Klimapädagoginnen und Klimapädagogen!“

Die Vorträge zum Workshop finden Sie unten stehend zum Download.